"Zieh' deine Jacke an, mir ist kalt."
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Diesen unerwartet tiefgründigen Spruch habe ich neulich auf einer Postkarte entdeckt. Zuerst fühlte ich mich nur nostalgisch an die Zeiten erinnert, in denen ich mich noch für den Thermostat meiner Töchter hielt. (Irgendwann kam ich dann darauf, dass ja kein Kind freiwillig friert, und übergab den beiden selbst die Temperaturkontrolle.) Aber als ich den Spruch jetzt wieder las, ging mir auf, dass er auch den Umgang von Erwachsenen miteinander sehr gut beschreibt: Wir gehen gewöhnlich von unserer eigenen Erfahrung aus, wenn wir anderen empfehlen, sich wärmer anzuziehen. Oder anders zu essen. Oder sich mehr zu bewegen. Aber wie man ja gerade beim Yoga-Üben sehen kann, gibt es wenig, was für uns alle gleichermaßen gut funktioniert.
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