In diesem Sommer verbringe ich zum ersten Mal seit ewig meine Ferien nicht in Südwestengland. Mit unseren Kindern haben wir immer Ferienhäuser in Cornwall oder Devon gemietet. Diesmal fahren die Kinder nicht mit, und wir wollten mal was anderes machen, schon weil wir den Briten den Brexit noch nicht verziehen haben. Damit die Veränderung nicht gleich so krass wird, fahren der Ehemann und ich in ein Ferienhaus nach Südwestirland.
Uns ist nämlich nach einigen Jahren, in denen wir immer am selben Flughafen ankamen und zum Teil dieselben Straßen auf dem Weg zu unseren Häusern genommen haben, aufgefallen: So ein Urlaub ist erholsam, weil wir vertraute Dinge wieder gesehen haben. Er ist erholsam, weil wir uns an vielen Orten, die wir mehrfach besucht haben, ein wenig zu Hause fühlten. Wir schließen daraus nicht, dass der allererholsamste Urlaub zu Hause stattfindet. Ab und zu Routinenbruch ist definitiv wertvoll, denn nur wenn wir uns auch mal absichtlich auf neue Dinge einstellen, kommen wir mit den Ereignissen klar, die uns ungeplant ins Leben schneien. Aber wir müssen nicht gleich alles anders machen - und wir stellen uns darauf ein, dass die ersten Tage wahrscheinlich eher aufregend als erholsam werden und wir vielleicht eher angespannt als entspannt sein werden.
Damit nach der sicher abenteuerlichen Eingewöhnung noch genug Urlaub übrig bleibt, bin ich vom 9. bis einschließlich 28. August unterwegs. Yoga geht weiter am 30. August. Ich hoffe, ihr habt alle einen erholsamen Sommermonat!
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