ParvatiYoga oder: Ein neues Kleid für LornaYoga
Zur neuen Saison bekommt LornaYoga ein neues Kleid: ParvatiYoga! Wie es sich für ein gutes Kleid gehört, unterstreicht es die besten Aspekte seiner Trägerin. Ich habe den Namen der hinduistischen Göttin Parvati für mein Yoga gewählt, weil ich in meinem Unterricht vor allem Frauen treffe. Und ein großer Teil dieser Frauen wiederum kommt zum Yoga, weil sie Mütter werden oder geworden sind. Genau wie Parvati, die zweite Ehefrau Shivas.
Die Geschichte Parvatis ist eine der vielen dramatischen Erzählungen der hinduistischen Mythologie: Schon als junges Mädchen fühlte sich Parvati zu Shiva hingezogen, der sich nach dem Tod seiner ersten Frau Sati völlig von der Welt abkehrte und in einer entlegenen Höhle lebte. Um ihn für sich zu gewinnen, beschloss Parvati, ebenso entsagungsvoll zu leben wie Shiva. Sie bestand die schwierigsten Aufgaben: Sie saß im heißesten Sommer in der Mitte von vier Feuern, sie überstand Regenzeit und Winter unbekleidet und ernährte sich dabei nur von Blättern und Wind, sie stand jahrelang auf einem Bein. Durch diese Prüfungen sammelte Parvati so viel spirituelle Kraft, dass die Götter beschlossen, ihren Wunsch zu erfüllen, und Shiva aus seiner Waldeinsamkeit holten. Er war gebührend beeindruckt von Parvatis Schönheit und ihrer spirituellen Erfahrenheit und erkannte, dass sie sein ebenbürtiger weiblicher Gegenpol war. Die beiden heirateten und bekamen zwei Söhne: Ganesha, den rundlichen Gott mit dem Elefantenkopf, und Karttikeya, den Heerführer der Götter im Kampf gegen die Dämonen.
Parvati symbolisiert für mich die weibliche Kraft, die sowohl einsame spirituelle Kämpfe als auch das tägliche Familienleben (ob mit Kindern oder ohne) besteht. Dabei steht das Urteil noch aus, welcher Teil des Lebens der anstrengendere ist... Fest steht: Yoga hilft bei beiden.
Bis bald auf der Matte! Jai ma!
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